500 Euro für Nürnberger „Stellwerk“ erwandert
Nürnberg – Seit Mai 2020 gibt es die „Lake Challenge Bayern“, die von Manfred Kager, einem leidenschaftlichen Wanderer aus Königsbrunn bei Augsburg ins Leben gerufen worden ist. Das Ziel: Die Teilnehmer*innen umrunden zu Fuß Bayerische Seen, mindestens 12 Stück innerhalb eines Jahres. In der Summe sind das mindestens 333 Kilometer. Bei der Challenge geht es jedoch nicht nur um den reinen Wanderspaß, sondern sie dient auch einem guten Zweck. Für jeden umrundeten See spenden die Teilnehmer*innen nämlich eine bestimmte Summe an Geld, die in einen Spendenpool wandert. Dieser wird dann jeden Monat für einen neuen guten Zweck eröffnet, den die Gruppe gemeinsam festsetzt.
Zuletzt haben die rund 150 Wanderer etwa für ein Hospiz, den Tierschutz oder andere soziale Projekte gespendet. Die 500 Euro, die im Dezember gesammelt worden waren, kommen nun dem „Stellwerk“ in Nürnberg zugute. Der Vorschlag kam von Stefanie Nonnenmann, die über einen Fernsehbeitrag von der Arbeit des Don Bosco Jugendwerks erfahren hat. Das passte ganz gut: Bislang hatten die Teilnehmer*innen noch nicht gezielt für Jugendliche gespendet.
Training für einen guten Zweck
Den Scheck übergab Stefanie Nonnenmann Mitte Februar Provinzialvikar Pater Christian Vahlhaus im Provinzialat in München, der sich sehr über die Zuwendung freute und bei dieser Gelegenheit auch etwas über die Entstehung vom „Stellwerk“ in Nürnberg erzählte, das 2015 ursprünglich als Modellprojekt gestartet ist. Stefanie Nonnenmann gab ihrerseits Einblick in die Wander-Challenge und auch ihre persönliche Motivation, daran teilzunehmen. Die Challenge ist für die Frau aus Olching, die schon länger im Langstreckenwandern aktiv ist, mehr als ein regelmäßiges Training. „Ich lerne viele neue Strecken kennen.“ Mittlerweile habe sie rund 1100 Kilometer auf ihrem Konto und etwa 95 Bayerische Seen umrundet. Nicht zuletzt sei natürlich schön, dass das Ganze auch noch einem guten Zwecke zugutekommt, betont sie. Im Rahmen der Challenge wird übrigens noch bis Ende Mai gewandert.
Die Spendensumme fließt im „Stellwerk“ Nürnberg in das Angebot „Back in Future“, eine in Zusammenarbeit mit dem Jobcenter durchgeführte Maßnahme zur Aktivierung, Teilhabe und Eingliederung von entkoppelten jungen Menschen in Nürnberg.
Text und Foto: RefÖA