Ferienfreizeit: Die MOGLIs wollen Meer!
Ende August verbrachte die Wohngruppe MOGLI des Don Bosco Jugendwerks Nürnberg fünf tolle Urlaubstage an der Ostsee: Sieben Bewohner und drei Betreuer starteten mit zwei Autos und ganz viel Aufregung und Vorfreude im Gepäck ins große Abenteuer.
Endlich mal das Meer sehen
Wir wussten, dass uns eine lange Anreise bevorstand, mindestens acht Stunden und natürlich hätten wir uns auch einen näheren Ferienort aussuchen können. Aber in Anbetracht dessen, dass unsere Bewohner teilweise noch nie am Meer waren, oder überhaupt noch keine Möglichkeit hatten, Bayern zu verlassen, haben wir uns für das andere Ende Deutschlands entschieden.
Monate lang geplant
Die Planungen liefen seit Anfang des Jahres, erst einmal wurde ein ungefährer Ort festgelegt, Ferienhäuser angefragt und nach Sponsoren gesucht. Gemeinsam mit den Bewohnern wurde über die Ausflüge vor Ort abgestimmt.
Wir starteten also gegen 2 Uhr nachts unsere Reise und kamen gegen 12:30 Uhr am Ferienhaus an. Die Begeisterung war groß: Unsere Unterkunft war ein großes, geräumiges Ferienhaus mit vielen Zimmern und Rückzugsmöglichkeiten, einem großen Garten und zwei Küchen. Jeder konnte sich ein eigenes Zimmer aussuchen. Der Rest unseres ersten Tages verbrachten wir damit die nähere Umgebung zu erkunden und uns von der langen Reise zu erholen.
Adrenalin tanken im Hansa-Park
Am zweiten Tag ging es ans Meer, ein wunderschöner Ostseestrand war nur 20 Minuten von unserem Ferienhaus entfernt. Und trotz starkem Wind und Wellengang haben sich alle mindestens einmal ins Meer getraut.
Am dritten Tag ging es dann in den Hansa-Park. Hier war für jeden etwas dabei: Langsame, entspannte Fahrgeschäfte, aber auch schnelle, hohe und kurvenreiche Attraktionen. Unseren Adrenalin-Junkies fehlte am Abend vom vielen Schreien die Stimme. Am Abend kochte eine Bewohnerin für die ganze Gruppe.
Delfine in der Abendsonne
Ein Ausflug nach Flensburg und eine Bootsfahrt zur Nördlichsten Stadt Deutschlands, Glücksburg, standen an Tag vier auf dem Programm. Abends ließen wir den letzten Tag unserer Reise mit einem gemeinsamen Abschiedsessen in einem Restaurant am Hafen ausklingen - und erlebten noch ein ganz besonderes Highlight: Delfine! Im Flensburger Haben gibt es tatsächlich zwei Delfine, die uns verabschiedet hatten. Ein ganz besonderer Moment in der Abendsonne.
An Tag fünf ging es wieder nach Hause, dank dem Navi mitten durch Hamburg. Nach zahlreichen Staus, einem Unwetter und vielen Zwischenstopps kamen wir wieder im guten alten Mittelfranken an.
Eine unvergessliche Zeit
Wir sind davon überzeugt, dass unsere Bewohner viel Spaß und eine unvergessliche Zeit an der Ostsee hatten. Durch die gemeinsame Zeit sind neue Freundschaften entstanden und es wird heute noch viel und positiv von der Reise erzählt.
Wir hoffen darauf, nächstes Jahr eine weitere Ferienfreizeit anbieten zu können und bedanken uns noch einmal ganz herzlich im Namen aller Ferienfahrt-Teilnehmer für die Spende bei Bayernhafen!
Text und Fotos: Kristina Milone